Samstag, 18. November 2017

Punta Arenas, Chile 16.11.17



Der Ort empfängt uns mit kalten Wind und Regen. Walter und ich gehen heute getrennte Wege, da ich endlich mal eine ordentliche Wanderung machen möchte. Wir haben ein nettes Ehepaar aus Malchin im Mecklenburg- Vorpommern kennengelernt und so sind die Männer durch die Stadt und wir Frauen auf Wandertour.
Mit dem Bus erreichen wir das Magellan-Naturreservat. Unsere Route führt durch einen Feenwald mit Bäumen, die wie mit Haaren behangen sind. Die Wege sind vom Regen schlammig und glitschig und ich habe mir Gottseidank meine Regenhose über die Outdoorhose gezogen. Manche der             „ Damen“ sind mit weißen Turnschüchen hoch......., die konnten sie anschließend wegschmeißen. Die Wanderung entsprach in etwa einer Brockenwanderung und auch auf dem vom Aussichtspunkt El Mirador war die Aussicht nicht viel zu genießen, da ein eisiger Wind mit spitzen- kalten Regenkörnern pfiff und die Ferne war nur zu erahnen.






sieht fast wie der Thüringer Wald oder der Harz aus

sieht eigenartig aus oder?

ein ganzer Wald schon fast gespenstig



zum Schluß gab es für alle durchgeforenen Kaffee
 Alles in allem war es mal schön wieder ordentlich zu laufen, meinem Schnupfen war die Tour allerdings nicht gerade zuträglich. Zu Hause im Schiff, ging es unter die heiße Dusche und dann ab in’s Bett.

Walter’s Bummel durch die Stadt war auch nichts Besonderes, sodass wir froh sind wenn es nun wieder Richtung Norden (Äquator) geht und damit wieder in die Wärme.


Rund um Kap Hoorn 15.11.17



Wegen einer Schlechtwetterfront sind wir leider nicht durch den Beagle-Kanal sondern rund um Kap Hoorn gefahren. 
morgens um 5 Uhr
das ist "unspektakulär" Kap Hoorn





nach dem Käteschock draußen gibt es erst mal ein schönes Frühstück



Es ist natürlich immer ein Risiko, wenn man um Kap Hoorn fährt, da bekanntermaßen dort immer eine ordentliche Brise Wind weht. Wir waren morgens um 7 Uhr dort und es war zwar kalt und windig, aber die Insel lag wunderschön im Sonnenschein. Das ist schon ein erhebender Moment, wenn man bedenkt wieviel tausende Seeleute ihr Leben hier gelassen haben und hunderte Schiffe gesunken sind. Deshalb soll man sich hier auch eher still und in Andacht verhalten. Für uns das zweite Mal und jedes Mal ruhige See, wenn das kein Omen ist

Am Ende der Welt- Ushuaia, Argentinien 14.11.17



Es wird Zeit dass ich mich mal wieder melde. Leider hat mich ein heftiger Infekt besonders Schnupfen dank der Klimaanlage im Theater so ziemlich lahm gelegt. Nun geht es so einigermaßen. Nun zu meine Berichten:
Südlicher geht’s nicht, es sei denn man will auf das antarktische Festland. Also sind wir hier in Ushuaia am südlichsten Ort der Welt auf Feuerland. Schon die Schiffspassage durch eine traumhafte Landschaft mit einem solch prächtigen Panorama lässt einem den Atem anhalten. Die Stadt gilt als das Tor zur Antarktis, da von hier aus die meisten Expeditionen starten. Mit bunten Holzhäuschen und kleinen Cafés und Grillrestaurant lockt die Stadt eine Vielzahl von Touristen, jedoch gilt sie als die teuerste Stadt, da sie zum Festland nur den Weg über Chile hat.
morgens um 5 Uhr

Ankunft in Ushuaia

Wir haben uns einen Ausflug durch den Beagle Kanal und den Nationalpark ausgesucht.  
Mit einem Motorkatamaran ging es vorbei an der Vogelinsel Isla de los Pajaros und der und der Insel Los Lobos mit Seelöwenkolonie und vorbei am Leuchtturm Les Eclaireures.
Es war sehr windig und kalt aber die Cormorane und Seelöwen waren schon beeindruckend. Auf dem Weg in die Lapatia Bucht haben wir uns dann doch nach unten gesetzt und bei einer Tasse Cappuccino aufgewärmt.
zwischen den Kuven des Katamaran

unser Kat







Insel der Cormorane


Ankuft im Nationalpark

Bei einem Spaziergang durch den Feuerland-Nationalpark zum Roca-See haben wir nochmals die atemberaubende Natur genossen und mir gelang ein seltener Schnappschuss der Maggelanfalken. Walter hat dafür die seltenen Maggelan-Gänse erwischt.









im Postamt am Ende der Welt
In der Lapataia Bucht sind wir zum Postamt „am Ende der Welt“. Es hieß dass es geschlossen sei, aber für uns hat der Besitzer dann doch aufgemacht, was er sich jedoch fürstlich bezahlen ließ. Nur Briefmarken und der Stempel vom „Ende der Welt“ kosteten uns mehr als 25 Dollar!!!

der Sohn des alten Chefs macht hier ein ordentliches Geschäft

Che darf natürlich nicht fehlen



Postamt am Ende der Welt


Nach dem Auslaufen von Ushuaia bot sich uns nochmals ein unvergessliches Panorama.