Mittwoch, 13. Dezember 2017

Bora Bora am 10.12.17



Missverständnis: Bora Bora hieß eigentlich Mal „Pora Pora“. Die ersten europäischen Siedler haben sich schlicht und einfach verhört. Das können nur Sachsen gewesen sein.

 Bora Bora gilt als das Südsee-Paradies schlechthin. Das 38 Quadratkilometer große Atoll, das zu den Gesellschaftsinseln gehört, liegt rund 260 Kilometer westlich von Tahiti und zählt zu den Inseln „unter dem Wind“. Das Einzigartige an Bora Bora ist seine klassische Atollform mit einer Hauptinsel vulkanischen Ursprungs und dem 727 Meter hohen Mount Otemanu sowie den etwa 30 kleinen Inselchen (Motus) aus Korallen, die sich als Ring um die türkisfarbene Lagune reihen. 



Wir haben uns wiederum für einen Fahrradtour entschieden, denn nach ca. 35 km hat man die Insel umrundet. Diesmal war es eine wirklich entspannte Fahrt, denn es ging ohne riesigen Verkehr immer an der Küste entlang. Nur ein Berg den wir zwar auch nur im kleinsten Gang bewältigten, aber nun sind wir ja schon ziemlich trainiert.   

eine kleine Anlegestelle
die Biker-Jungs haben mal wieder Fahrräder gewuchtet


mein "Friedensfahrer" wieder mit Blümchen

So haben wir die Schönheit der Natur auf uns einwirken lassen und waren verzaubert. Gern wären wir noch länger hier geblieben, denn es ist ein Tauchparadies. Leider bietet die AIDA keine Tauchtouren an und ich kannte nicht die örtlichen Gegebenheiten. Mein Brevier habe ich ja mit. Mal sehen ob ich auf den Malediven tauchen kann?




Mangobäume so weit das Auge reicht


die Frucht ist am Rand zu erkennen, nennt sich Brotfrucht und wird in Kokosmilch gedippt





das ist eine Baumwollfrucht

hier quillt die " Wolle" raus


doch noch ein Sarong- Tuch erhalten




 Der erste Europäer auf Bora Bora war vermutlich James Cook,
 Am 2. April 1768 nahm der französische Entdecker Luis Antoine de Bougainville auf Tahiti alle Gesellschaftsinseln für sein Heimatland in Besitz und begründete das heutige Französisch-Polynesien


Bora Bora spielte im Zweiten Weltkrieg eine Rolle, denn nach dem Angriff auf Pearl Harbour am 7. Dezember traten die USA in den Krieg ein und errichteten auf Bora Bora eine wichtige Versorgungsbasis im Südpazifik. Am 17. Februar 1942 erreichten insgesamt 4.400 Soldaten auf sechs Versorgungsschiffen der US Navy aus Charleston in South Carolina die Insel. Das Entladen der Ausrüstung dauerte 52 Tage, da die entsprechenden Einrichtungen erst gebaut werden mussten. Zur Sicherung der Basis mit einem Tanklager, einer Landebahn und einem Landungsplatz für Wasserfahrzeuge wurden an strategisch wichtigen Arealen Flugabwehr-Kanonen platziert. Bora Bora wurde jedoch während des zweiten Weltkriegs nicht angegriffen und die Amerikaner zogen sich 1946 von der Insel zurück. Geblieben sind einige militärische Überbleibsel aus der Zeit, auch 8 der damals stationierten Kanonen. Diese rosten nun im Dschungel vor sich hin. Aber sie sind noch zu sehen.

Bora Bora gehört zu den exklusivsten Reisezielen weltweit, viele der Hotels und Restaurants sind ebenso exklusiv und berühmt. Etwa fünf Kilometer südlich von Vaitape liegt, direkt an der Hauptstraße, das welt-bekannte Restaurant „Bloody Mary´s“ mit einem eigenen Anlegesteg für Yachten, der häufig von Prominenten genutzt wird. Unter den 230 Namen auf den Holztafeln sind Berühmtheiten wie Jane Fonda, Johnny Depp und Kim Kardashian, die hier schon das exzellente Seafood genossen haben. Leider war gerade geschlossen sonst stünde selbstverständlich auch unser Name auf der Holztafel. Na gut dann eben das nächste Mal. 



Leider müssen wir auch hier Abschied nehmen denn nun lockt in 4 Tagen das nächste Reiseziel, nämlich Neuseeland und dass ist ebenso spannend.




Moorea, die magische Insel 09.12.17



Nach nur 20 sm, also 37 km erreichten wir unseren Ankerplatz in der Cook’s Bay von Moorea. Wie auch ihre große Schwester Tahiti zählt Moorea zu den „Inseln über dem Wind“. Mit rund 133 Quadratkilometer ist Moorea die Heimat von 17.000 Einwohnern.
Sie ist die kleine „Schwester“ von Tahiti und von einzigartiger Schönheit. Durch die phantastischen vulkanischen Berge hat mein ein Gefühl wie in den Fjorden von Norwegen. Nur das es hier über 30°C warm ist und mit einem üppigen tropischen Regenwald bewachsen ist. Für viele die schönste der französich-polynesischen Inseln. Hier gibt es den traumhaften Südseestrand mit klaren Wasser in allen Blautönen mit bunten Korallenfischen und Rochen. Von oben betrachtet sieht die Insel wie ein Herz oder wie die Einwohner von Moorea der Legende nach meinen, ihre Insel sei die Rückenflosse einesWalfisches.


Diesmal haben wir auf das Fahrrad verzichtet und uns für eine Fotosafari mit örtlichen Guides entschieden. Die Tour sollte erst am Nachmittag starten, sodass wir am Morgen gleich nach dem Frühstück auf die Insel getendert sind. Gleich nach dem Anlegen an einem recht winzigen Steg wurden wir mit Tanz und Musik empfangen. Alle trugen Blütenkränze im Haar und zwar echte Blüten. Es ist einfach unfassbar schön. Mit guter Laune und leicht beschwingt pilgerten wir durch die Stände und nun endlich konnte ich auch zwei Südsee- Sarong erstehen. Walter hatte leider zu wenig Bargeld mitgenommen, sonst wären es mehr geworden. Auf eigene Faust spazierten wir die Küstenstraße entlang und die Natur mit den gewaltigen Bergen und üppigen Pflanzen haben uns überwältigt.





Dann ging es um 13 Uhr los wir waren nur 14 Gäste und wurden von 2 Profi- Fotografen, die ein französisches Englisch sprachen zu den Highlights der Insel gefahren. Sie erklärten uns die Einstellungen für Tiefenschärfe und gut Nahaufnahmen und brachten uns zu den schönsten Plätzen. Ich denke die Bilder werden Euch überzeugen.




sieht es nicht ein bisschen wie in Norwegen aus ?




wer macht da mal wieder Blödsinn?

na klar , mein Schatz



Wir besuchten die bekannteste Sehenswürdigkeit der Insel und eines der meistfotografierten Südseemotive, die einzigartige Baie de Cook (Pao Pao) mit dem dicht bewachsenen Mount Mouaputa im Hintergrund.
Mit der westlich gelegenen Opunohu-Bucht, die 1984 als Kulisse für Dreharbeiten zum Film „die Bounty“ diente, ist sie durch eine kurvenreiche Panoramastraße verbunden.

An der Küstenstraße zwischen den Buchten besuchten wir den Tropical Garden. Hier erklärten uns die Guides den Anbau der berühmten Vanilla tahitensis. Die Frucht ist wesentlich größer und kräftiger als ich sie bisher in Indien oder Sri Lanka gesehen habe. Der Duft schon der rohen Frucht ist unwiderstehlich. Auf einem herrlichen Plateau mit Aussicht auf die Bucht mit unserer weißen Lady wurden wir zu einem herrlichen frisch gepressten Fruchtsaft aus Ananas und Papaya verführt. Die selbstgemachte Marmelade aus den Früchten haben wir uns mitgenommen.




sorry das Bild ließ sich nicht mehr drehen




Vanillieschoten

Weiterging es in eine Ebene in der die Ananas angebaut wird. Die Früchte sind deutlich kleiner als wir sie so landläufig kennen, dafür aber umso süßer. Die umgebenden steilen Berge lassen deutlich den ehemaligen Krater der Insel erkennen. Die aus Afrika „importierten“ Bäume im Kontrast zu den Bergen bilden ein tolles Fotomotiv.

Der Höhepunkt bildete eine Fahrt zum Aussichtspunkt Belvédère (Belvedere Lookout) mit einem überwältigenden Blick auf den Mont Rotui und die beiden Buchten. Ich hätte dort noch Stunden vor diesem Panorama verweilen können. 







ein Paradies auf Erden



Weiter ging es in einer abenteuerlichen Fahrt zu einer Bergspitze in ca. 300 m Höhe mit einem Blick über die Insel. Links und rechts unseres Jeeps ging es steil bergab. Ich habe die Luft an gehalten und auch die anderen saßen bibbern auf der Bank des Jeeps. Der Ausblick…… ohne Worte.
Leider geht auch so ein schöner Tag zu Ende und bei einem tollen Sonnenuntergang hat sich die AIDA von diesem Paradies verabschiedet.