Missverständnis: Bora Bora hieß eigentlich Mal „Pora
Pora“. Die ersten europäischen Siedler haben sich schlicht und einfach verhört.
Das können nur Sachsen gewesen sein.
Bora Bora gilt als das Südsee-Paradies schlechthin.
Das 38 Quadratkilometer große Atoll, das zu den Gesellschaftsinseln gehört,
liegt rund 260 Kilometer westlich von Tahiti und zählt zu den Inseln „unter dem Wind“. Das Einzigartige an
Bora Bora ist seine klassische Atollform mit einer Hauptinsel vulkanischen
Ursprungs und dem 727 Meter hohen Mount Otemanu sowie den etwa 30 kleinen
Inselchen (Motus) aus Korallen, die sich als Ring um die türkisfarbene Lagune reihen.
Wir haben uns wiederum
für einen Fahrradtour entschieden, denn nach ca. 35 km hat man die Insel
umrundet. Diesmal war es eine wirklich entspannte Fahrt, denn es ging ohne
riesigen Verkehr immer an der Küste entlang. Nur ein Berg den wir zwar auch nur
im kleinsten Gang bewältigten, aber nun sind wir ja schon ziemlich
trainiert.
eine kleine Anlegestelle |
die Biker-Jungs haben mal wieder Fahrräder gewuchtet |
mein "Friedensfahrer" wieder mit Blümchen |
So haben wir die Schönheit
der Natur auf uns einwirken lassen und waren verzaubert. Gern wären wir noch
länger hier geblieben, denn es ist ein Tauchparadies. Leider bietet die AIDA
keine Tauchtouren an und ich kannte nicht die örtlichen Gegebenheiten. Mein
Brevier habe ich ja mit. Mal sehen ob ich auf den Malediven tauchen kann?
Mangobäume so weit das Auge reicht |
die Frucht ist am Rand zu erkennen, nennt sich Brotfrucht und wird in Kokosmilch gedippt |
das ist eine Baumwollfrucht |
hier quillt die " Wolle" raus |
doch noch ein Sarong- Tuch erhalten |
Der erste Europäer auf Bora Bora war
vermutlich James Cook,
Am 2. April 1768 nahm der französische
Entdecker Luis Antoine de Bougainville auf Tahiti alle Gesellschaftsinseln für
sein Heimatland in Besitz und begründete das heutige Französisch-Polynesien
Bora Bora spielte im
Zweiten Weltkrieg eine Rolle, denn nach dem Angriff auf Pearl Harbour am 7.
Dezember traten die USA in den Krieg ein und errichteten auf Bora Bora eine
wichtige Versorgungsbasis im Südpazifik. Am 17. Februar 1942 erreichten
insgesamt 4.400 Soldaten auf sechs Versorgungsschiffen der US Navy aus
Charleston in South Carolina die Insel. Das Entladen der Ausrüstung dauerte 52
Tage, da die entsprechenden Einrichtungen erst gebaut werden mussten. Zur
Sicherung der Basis mit einem Tanklager, einer Landebahn und einem Landungsplatz
für Wasserfahrzeuge wurden an strategisch wichtigen Arealen Flugabwehr-Kanonen
platziert. Bora Bora wurde jedoch während des zweiten Weltkriegs nicht
angegriffen und die Amerikaner zogen sich 1946 von der Insel zurück. Geblieben
sind einige militärische Überbleibsel aus der Zeit, auch 8 der damals
stationierten Kanonen. Diese rosten nun im Dschungel vor sich hin. Aber sie
sind noch zu sehen.
Bora Bora gehört zu den
exklusivsten Reisezielen weltweit, viele der Hotels und Restaurants sind ebenso
exklusiv und berühmt. Etwa fünf Kilometer südlich von Vaitape liegt, direkt an
der Hauptstraße, das welt-bekannte Restaurant „Bloody Mary´s“ mit einem eigenen
Anlegesteg für Yachten, der häufig von Prominenten genutzt wird. Unter den 230
Namen auf den Holztafeln sind Berühmtheiten wie Jane Fonda, Johnny Depp und Kim
Kardashian, die hier schon das exzellente Seafood genossen haben. Leider war
gerade geschlossen sonst stünde selbstverständlich auch unser Name auf der
Holztafel. Na gut dann eben das nächste Mal.
Leider müssen wir auch
hier Abschied nehmen denn nun lockt in 4 Tagen das nächste Reiseziel, nämlich
Neuseeland und dass ist ebenso spannend.