Samstag, 27. Januar 2018

Aqaba, Jordanien am 24.+25.01.18



…und wieder haben wir eine Notausbootung auf dem Weg von Salalah nach Aqaba gehabt. Geplant sollten wir am Mittwoch den 24.01. gegen 9 Uhr im Hafen von Aqaba ankommen. Um 16:30 Uhr haben wir fest gemacht und gegen 17 Uhr wurde das Schiff frei gegeben und wir konnten von Bord.
Wir haben die Gelegenheit genutzt und sind mit Freunden in die Stadt und haben einem kleinen Bummel gemacht.

Sonnenuntergang ist schon um 17:11 Uhr, sodass an Ausflüge nicht zu denken war. Wir wollten an diesem Tag den Sonnenuntergang im Wadi Rum erleben…und ich war sehr traurig dass nun alles „ins Wasser fiel“.  Nun habe ich alle Hebel in Bewegung gesetzt, dass wir an dem verblieben einzigen Tag zwei Ausflüge miteinander koppeln. Also am Vormittag Zugfahrtdurch die Wüste und mit dem Jeep zu den Beduinen und dann bleiben wir bis zum Nachmittag im Wadi im Informationszentrum bis die andere Gruppe zum Sonnenuntergang kommt.

Wir haben das okay erhalten und so sind wir am Morgen des 25.01. mit dem Bus Richtung Norden bis zu einer Bahnstation im Wadi Rum gefahren. Wir fuhren ca. 40 min im von einer Dampflok gezogenen historischen Zug durch die Wüste und erlebten unterwegs eine nachgespielte Attacke aus der Zeit der arabischen Revolte gegen die Ottomanen im Jahr 1916. Es war natürlich eine Touri- Attraktion aber wir hatten trotzdem unseren Spaß uns ein paar hübsche Bilder. Die Steinwüste ist mit ihren Bergen und bizarren Formen einfach bezaubernd schön. Ich mag die Wüste sehr.















Anschließend ging es nach einem Tee in einer nachgebauten Karawanserei in offene landestypische Allradfahrzeuge. Eigentlich war das kein Jeep, sondern ein umgebauter Toyota Pickup. Jenseits aller TÜV Normen. Was solls. Rauf auf  die Dinger und los ging das Abenteuer. Aber….es war für uns bitter kalt. Ich hatte nur einen dünnen Merino Pullover und eine Softshell- Jacke an, sowie zwei Tücher mit. An geschützten Stellen in der Sonne kein Problem, aber dann… im Schatten und am Abend Regen. Ich hatte zum Schluss erbärmlich gefroren. Trotzdem war ich von der Landschaft total hingerissen. Wir machten auch Station bei Felsenmalereien und trafen natürlich immer wieder Kamele.












Die Tour endete in einem Camp und Walter und ich wurden zur Touristeninfo gefahren, um uns dann der zweiten Tour „ Wadi Rum im Sonnenuntergang“ anzuschließen. Die Touristeninformation war zwar modern und schön, aber wir konnten uns nirgendwo aufwärmen oder in ein Restaurant setzen. So saßen wir draußen auf einer Bank in einer windgeschützten Ecke und verzehrten die mitgebrachte „ AIDA- Stulle“, die ich in weiser Voraussicht vorbereitet hatte. Immer wieder verliebte ich mich in diese Landschaft und konnte mich nicht satt genug sehen.









Nach einer ¾ Stunden kamen die Anderen verspätet, weil der der Bus kaputt war. Leider wurde auch das Wetter immer schlechter und wir beide sind dann lieber zum Fahrer ins Auto gestiegen. Das war auch gut so, denn nun fing es an zu regnen. In der Wüste Regen !!! Damit hatten wir nicht gerechnet und es kam ein eisiger Wind auf.
Wie wir von den anderen AIDA- Gästen gehört haben, sind sie auf dem Rückweg von Petra eingeschneit und sie musste riesige Umwege machen, da viele Straßen nicht passierbar waren. Wär hätte das gedacht?
Aber trotz des eisigen Wetters war auch hier wieder die Steinwüste wunderschön. Zum Abschluss ging es in ein “Beduinen- Camp“. Traditionell wurde das Essen mit Holzkohle im Sand vergraben und wenn es gar ist, wieder ausgebuddelt. Interessant,- und schmeckte gut. Trotz Wärmestrahler und Tanz wurde uns nicht richtig warm und so haben wir auch weder so richtig was vom Sonnenuntergang noch von den beleuchteten Felsen gehabt. Ein warmer Sommerabend muss fantastisch hier sein.






Unser Fazit: Sicheres Land. Sehr freundliche Menschen. Eine Reise mit einem entsprechendem Auto und Ausrüstung, das wäre ein tolles Erlebnis. Würden wir gern machen