Donnerstag, 18. Januar 2018

Male. Malediven, 15.1.18



416 sm (770 km)

Der Traum aller Träume, die Malediven. Wer sieht nicht die tollen Strände vor seinem geistigen Auge. Ja, sie sind wirklich so schön wie auf allen Plakaten.
Leider gibt es auf dieser Reise der AIDA kein Tauchzentrum, sind die Gäste zu alt??? Am schwarzen Brett habe ich nach Tauchpartner gesucht. Leider erfolglos. Also wollte ich es vor Ort versuchen und packte neben Schnorchel Ausrüstung mein Brevier ein. Leider eröffnete mir Walter am Morgen, dass er wegen Durchfall sich nicht vom Schiff traute. Na toll. Ich war traurig. Allerdings ging auf dem Schiff sowohl eine Erkältungswelle, sicher den ständigen Klimaanlagen geschuldet, als auch Magen- Darm Erkrankungen umher. So war es nicht verwunderlich.
So schloss ich mich einer Gruppe von 15 Mitreisenden an, die auf eigene Faust auf eine Insel wollten an.
Kaum mit dem Tenderboot in Male angekommen, wir lagen auf Reede, wurden wir von Anbietern umringt. Leider war uns in der Aufregung nicht klar, das alles ein Clan war die ihre Schlepper überall postierten. Jedenfalls einigten wir uns auf 40 US p/P. für Hin-u- Rückfahrt mit dem Speedboot auf eine „ Trauminsel mit Resort und Tauchzentrum“.
Nach einer Speedbootfahrt die definitiv nicht für Schwangere und Leute mit Rückenproblem war, kamen wir auf der Insel an. Das Resort entpuppte sich als kleines Lokal das nur für die wenigen Hotelgäste da war. Keine Dusche, keine Toilette und ein heruntergekommenes und geschlossenes Tauchzentrum. ZU dem lebten dort muslimische Einheimische und dieses Gebiet bedeutete man uns war eine „ no go area“. Gottseidank habe ich „meine“ Leute instruiert sich Wasser und etwas zu Essen mitzunehmen. Aber wurden über  50 AIDA Gäste noch zu unserm Strand gekarrt und so war auch unser Alleinstellungsmerkmal im Eimer. 





Ich habe das Beste daraus gemacht und bin mit der Kamera schnorcheln gegangen. Unsere kleine Lumix ist nämlich bis 13 Meter Tiefe Wasser tauglich und so versuchte ich es mit der Fotografie. Das war insofern schwierig, da das Wasser sehr flach war und bei dem doch recht heftigen Wellengang die Kamera ruhig zu halten. Ich habe mich so darauf konzentriert, sodass ich nicht auf meinen Schnorchel achtete und häufig einen ordentlichen Schluck Salzwasser genommen habe. Wie sehr habe ich das Tauch vermisst.
Die Riffkante war sehr weit draußen und ich musste weit schwimmen, sodass mir am Abend meine Fitnessuhr anzeigte, dass ich mein Soll mit 230% übererfüllt hatte. Na das ist doch was. Gut auch dass ich ein Sonnschutz T- Shirt mit 50+ Schutz an hatte, denn meine Oberschenkel waren am Abend rückseitig verbrannt. 



Auf der Rückfahrt gab es noch Stress unter den Urlaubern, da alle gleichzeitig zurück wollten, aber das Boot nur 20 Gäste fasste. Es kam zu unschönen Szenen und ich möchte auf der AIDA keine Panik szene erleben. Es ist unglaublich wir starrköpfig leider insbesondere alte Menschen sein können. 

Fazit: Wer nicht taucht oder zu mindestens Spaß am Schnorcheln hat, sollte nicht dorthin, denn außer Strand und Wasser gibt es nicht viel. Da auch hier der Islam die Religion ist gibt es Fisch und Hühnchen im munteren Wechsel. Rinder können auf den kleinen Inseln nicht gehalten werden. 

Colombo, Sri Lanka 13.1.18



557 sm (1.031 km)

Sri Lanka ist die „ Träne“ von Indien und so ist auch Sri Lanka stark indisch geprägt.
In Colombo, die Hauptstadt von Sri Lanka, waren wir schon vor einem Jahr und wir sind mit gemischten Gefühlen von Bord. Einerseits weil Walter vor einem Jahr abgezockt wurde und ich damals mit dem Taxi und einem Schweizer- Ehepaar tief ins Landesinnere über die Teeplantagen zum Botanischen Garten gefahren bin. So wussten wir nicht so recht was wir machen sollten und so kam uns der Zufall zu Hilfe. Als Clubstufe „ Gold- Fahrer“ der AIDA (gilt als treuer Gast wenn man ein bestimmte Anzahl von Seemeilen absolviert hat) erhielten wir eine Einladung zu einer Sternstunde.
Diese sah folgendes vor:

·         Begrüßung im Theater auf Deck 8 mit Sektempfang und Fingerfood
·         Kleine Stadtrundfahrt durch Colombo mit Fotostopp am alten Parlament und am Malakai Tempel
·         Weiterfahrt nach Negomo
·         In entspannter Atmosphäre genießen wir den Sonnuntergang und ein gemeinsames Abendessen
·         Gegen 20 Uhr Rückfahrt zum Hafen

Na das hörte sich ja gut an. Da der Beginn erst auf 15 Uhr festgelegt wurde, hatten wir noch ein bisschen Zeit und leider konnte ich Walter nicht überzeugen mit dem Tuk-Tuk bei 35 °C durch die Stadt zu gurken. So schloss ich mich noch zwei Mitreisenden an und so sind wir für 15 US für 3 Stunden durch die Stadt gefahren. Auch hier wieder alles stark muslimisch gemischt mit Hinduismus geprägt. So sind die offiziellen Gebäude schön und sauber, aber auch hier abseits der Touristen viel Armut und Dreck. Es ist eine sehr gemischte und quirlige Stadt. 




Fahrt mit dem Tuk Tuk immer ein Abenteuer
eine wunderschöne Pagode

Parlament

der moderen Komlex mit einem Konzerthaus


so sieht das ware Leben aus

statt Auto
deutlich herunter gekommen
Fernsehturm in Form einer Lotosblüte





Am Nachmittag ging es nach dem Empfang von 145 „Gold-Gästen „ in die Buse und nochmals durch die Stadt. Über eine recht gut ausgebaute Autobahn ging es Richtung Norden nach Negombo, einer rein touristisch geprägten Küstenortschaft.
In einem traumhaften Hotel kamen jedoch leider so spät an, das der Sonnenuntergang leider schon vorbei war.  Runde Tische am Strand in wunderbarer Atmosphäre und eine Showeinlage mit Tänzern die über glühende Kohle liefen, ließen eine gute Stimmung aufkommen. 





Aber auch hier wieder eine krasse Diskrepanz zwischen Hotelanlage du wirklichen Leben.

Fazit: Auch hier für uns, definitiv kein Urlaubsziel